Ratgeber Tipps
1. Was sind die Vorteile einer Solaranlage?
Die Sonnenenergie ist nicht nur kostenlos, sondern auch unbegrenzt verfügbar. Das enorme Energiepotenzial der Sonne bedeutet mehr Unabhängigkeit von herkömmlichen Erzeugern auf Grundlage fossiler Energien. Die Kosten für die Erzeugung von Solarstrom liegen mit 7,5 bis 12,5 Cent pro Kilowattstunde über 50 % unter dem typischen Strompreisen.
Nicht verbrauchten Solarstrom können Sie außerdem in das öffentliche Stromnetz einspeisen und so zusätzlich von einer Einspeisevergütung profitieren, die für einen festen Zeitraum von 20 Jahren + angefangenen Jahr staatlich zugesichert sind. Durch die emissionsfreie Stromproduktion amortisiert sich die Ökobilanz der PV-Anlage nach zwei bis drei Jahren, die im Zuge der Herstellung zunächst anfällt. Zudem steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie mit einer Solaranlage.
Vorteile einer Solaranlage:
• Günstigste Stromversorgung
• Mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern
• Vergütungen für eingespeisten Strom
• Umweltfreundlich erzeugter Strom
• Wertsteigerung Ihrer Immobilie
• Mittels Stromspeicher lässt sich der gewonnene Strom auch nachts nutzen
• Solarstrom kann für Heizen und Warmwasser verwendet werden
• Solaranlagen haben eine lange Lebensdauer von 20 Jahren und mehr
• Solaranlagen sind Wartungsarm
• Fördermittel zum Thema Solaranlagen
2. Wer darf eine Solaranlage installieren?
Jede Privatperson und jedes Unternehmen darf sich eine Solaranlage anschaffen. Es kann aber bei der jeweiligen Situation dazu kommen, dass der Vermieter, Miteigentümer oder die Denkmalschutzbehörde zustimmen muss.
Ein "Ja" der Eigentümer oder Vermieter brauchen Sie auch, wenn Sie Balkonkraftwerke installieren möchten. Die Strom erzeugenden Geräte zum Anschließen und Loslegen (Plug-and-Play) können Sie auch schnell ohne großen Planungs- und Installationsaufwand kaufen und nutzen.
Die Solarmodule dürfen theoretisch mit entsprechenden Lehrgang selber auf das Dach anbringen. Einige Experten raten davon aber ab, da ansonsten die jahrzehntelange Herstellergarantie nicht in Anspruch genommen werden können. Spätestens aber ab der Montage an die Hauselektrik und ans örtliche Stromnetz muss ein zugelassener Elektrofachbetrieb die Restarbeiten erledigen.
3. Funktioniert eine Photovoltaikanlage auch bei bewölktem Himmel?
Ja, auch bei bewölktem Himmel produziert die Solaranlage auch Strom. Die Leistung schwankt wegen der Direktstrahlung und Diffusstrahlung der Solarenergie. Bei einer Direktstrahlung strahlt die Sonne direkt auf die Solarmodule, während bei der Diffusstrahlung die Sonnenstrahlen zB: durch Wolken umgeleitet auf die Solarmodule treffen und schnell 10% der Gesamtleistung produziert.
4. Was ist der Unterschied zwischen Notstrom, Ersatzstrom und Inselstrom?
Notstrom: In den meisten Fällen beschränkt sich die Notstromfunktion eines Stromspeichers auf 1 phasige Verbraucher wie Kühlschränke und schaltet bei einen Stromausfall nicht automatisch ein.
Ersatzstrom: Bei Speichersystemen mit einer Ersatzstromfunktion schalten bei einem Stromausfall in den meisten Fällen selbstständig alle Verbraucher auf den Batteriestrom um. Je nach Aufbau kann dies 1 und 3 phasige Verbraucher mit Strom versorgen und damit nicht nur bestimmte Geräte, sondern alle deine Geräte im Haushalt.
Inselstrom: Die Inselstromsysteme sind gar nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und versorgen sich unabhängig mit einem Solarspeicher.
5. Was ist der Unterschied zwischen einer Photovoltaik- und Solarthermieanlage?
Der Hauptunterschied zwischen Photovoltaik (PV oder synonym: Solaranlage) und Solarthermie liegt darin, dass bei einer Photovoltaikanlage elektrischer Strom produziert wird und durch einer Solarthermieanlage warmes Wasser gewonnen wird. Dabei nutzen beide Systeme die Kraft der Sonnenenergie.